Mit 4:1 (1:1) schlug der Wuppertaler SV am 12. Spieltag der Regionalliga West den FC Gütersloh und setzte der Sieglosserie von fünf Spielen ein Ende. Davor konnten die Bergischen zuletzt am 2. September gegen Wegberg-Beeck (2:0) dreifach punkten.
WSV-Trainer Hüzeyfe Dogan fiel nach der Partie ein Stein vom Herzen: "Ich bin ein bisschen erleichtert, dass wir nach so vielen Wochen ohne Sieg endlich wieder einen Dreier einfahren konnten. Für einen Sieg braucht es manchmal etwas Glück, das hatten wir mit dem verschossenen Elfmeter von Gütersloh. So blieben wir im Spiel."
Der vergebene Elfmeter von FCG-Angreifer Kevin Freiberger spielte den Wuppertalern zwar in die Karten, da sie somit nicht mit einem Rückstand in die Pause gehen mussten. Dennoch zeigte der WSV darüber hinaus eine überzeugende und effiziente Leistung im zweiten Durchgang.
"In der zweiten Hälfte haben wir wenig zugelassen und die Torchancen, die wir bekommen haben, konsequent genutzt. Darüber bin ich froh, weil uns das in den letzten Wochen gefehlt hat. Ich bin sehr glücklich über die drei Punkte", bilanzierte Dogan.
Auch die mitgereisten Fans hatten endlich wieder Grund zum Jubeln, was auch den Coach der Wuppertaler freute: "Natürlich tut das den Fans auch gut, die haben das vermisst nach so einer langen Durststrecke. Sie haben uns immer wieder nach vorne gepusht und uns zahlreich unterstützt. Ich kann mich nur bedanken für diesen tollen Support."
Die vergangenen Partien haben einfach gezeigt, dass jeder ans Maximum gehen muss. Vielleicht haben wir es nach den ersten vier Saisonspielen unterbewusst etwas schleifen lassen. Daher haben wir in letzter Zeit alles hinterfragt und sind hart in die Analyse gegangen.
Marco Terrazzino
Für Offensivmann Marco Terrazzino hatte sich der Sieg in Gütersloh bereits angedeutet: "Ich denke, dass wir auch schon letzte Woche gegen Oberhausen ein gutes Gesicht gezeigt haben. Das war die Spiele davor gar nicht der Fall. Wir haben das gute Gefühl vom RWO-Spiel mitgenommen und gegen Gütersloh ein stabiles Auswärtsspiel hingelegt. Mit dem Sieg und vier Toren haben wir uns wieder zurückgemeldet. Das Erfolgserlebnis haben wir gebraucht."
Der ehemalige Bundesliga-Profi erzählte, dass der erste Dreier nach fünf sieglosen Spielen auf eine harte interne Analyse zurückzuführen sei: "Die vergangenen Partien haben einfach gezeigt, dass jeder ans Maximum gehen muss. Vielleicht haben wir es nach den ersten vier Saisonspielen unterbewusst etwas schleifen lassen. Daher haben wir in letzter Zeit alles hinterfragt und sind hart in die Analyse gegangen. Das Spiel gegen RWO war schon ordentlich und heute haben wir es mit dem Ball noch besser gemacht und vier Tore geschossen."
Der 32-Jährige blickt optimistisch auf die kommenden Aufgaben. Am nächsten Spieltag wartet Fortuna Düsseldorf II auf den WSV (27. Oktober, 19.30 Uhr).